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Anna-Magdalena Schröder

Thema: Ökologie und die Mensch-Natur-Beziehung in der Kinder- und Jugendliteratur

Betreuer*in: Prof'in Dr'in Maren Conrad

Die Natur und das Natur-Kind-Verhältnis sind seit jeher Bestandteil kinder- und jugendliterarischer Erzählungen, die unser Verständnis von Natur beeinflussen. Mit dem Paradigmenwechsel der 1970er Jahre setzte sich die Kinder- und Jugendliteratur allerdings vermehrt mit der ökologischen Krise (z. B. Umweltzerstörung, Waldsterben, atomare Bedrohung, Artensterben) auseinander und hinterfragte die Vorstellung der Beziehung von Mensch und Natur.

Das Promotionsvorhaben rückt Ökologie und die Mensch-Natur-Beziehung in den Mittelpunkt der Analyse. Es untersucht deutsch- und französischsprachige kinder- und jugendliterarische Texte, die abseits der trendigen Dystopien ökologische Fragestellungen kritisch verhandeln und sich dabei hoffnungsvoll gegen die oft beschworene Ausweglosigkeit stellen. Die Werke werden dazu narratologisch aus der Perspektive des literatur- und kulturwissenschaftlichen Forschungsansatzes des Ecocriticism analysiert, der seit den 1990er Jahren das Verhältnis von Natur und ihrer literarischen Repräsentation diskutiert.

Angesichts der Sprachen und Kulturen überschreitenden Relevanz des Themas beleuchtet eine komparatistische Perspektive dabei auch mögliche kulturspezifische Besonderheiten sowie Interdependenzen und Differenzen in der Vorstellung der Mensch-Natur-Beziehung und der Naturästhetisierung in der deutsch- und französischsprachigen Kinder- und Jugendliteratur der Gegenwart.

Beginn der Promotion: Oktober 2023

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